| Archiv Meat Loaf | 
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| Autor | Thema: Eine Frage zu Meat |
Sgt. Pepper
 Beiträge: 407 Ort: 101 Reykjavik |
erstellt am 30.06.2007 19:59
Quote: Hi Zimbo, ich weiß, daß Du nicht mich meintest, meine Anwort war allgemein gemeint. Zum Playback würde mich aber mal interessieren, ob es technisch und zeitlich machbar gewesen wäre auf Halbplayback zurückzugreifen. Nachtrag: Das interessiert mich generell in technischer Hinsicht, nicht unbedingt nur im Zusammenhang mit Meats Auftritt. (Weiß jetzt nicht, ob Du die Frage noch komplett im vorhergehenden Posting gesehen hast, wo sie usprünglich stand. Hatte editieren wollen, dabei entstand versehentlich ein Doppelposting und da habe nicht nur das, sondern auch einen Teil Originalpostings geext. Falls ich also jetzt zweimal dieselbe Frage gestellt haben sollte, und Du sie im obigen Eintrag schon beantwortet haben solltest, bitte ich um Entschuldigung. Will nicht nerven.  )
bearbeitet von Sgt. Pepper am 30.06.2007 20:35 |
batgirl
 Beiträge: 182 Ort: in der Nähe von Siegen 
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erstellt am 01.07.2007 12:33
Sgt. Papper: Zu deiner Frage mit einer 'spartanischen' Show.: Ich glaube, das Meat in den USA mit der Storyteller-Tour gemacht. Die war wohl im Vergleich zu seinen 'normalen' Shows ziemlich ruhig und spartanisch. Ich weiss aber nicht, ob das hier so gut ankommen würde, denn in der Regel ist es so, wer zu Meat geht, möchte eine Bombast-Show erleben.
LG Claudia Dies irae, Kyrie, requiem da, dominae |
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Sgt. Pepper
Beiträge: 407 Ort: 101 Reykjavik |
erstellt am 01.07.2007 13:57
Quote: Tja, er versucht dem Publikum eben das zu geben, was es will, da ist er ganz Entertainer. Seine Stücke sind teilweise ziemlich anspruchsvoll und v.a. die Steinman-Songs sind relativ lang. Zudem beschränkt er sich ja nicht nur auf's Singen, sondern setzt die Songs auch schauspielerisch um. Ich denke, das verlangt einem sehr viel ab und wäre selbst für jemand, der jünger ist, eine große Herausforderung. In Hamburg hat er 2 1/2 Stunden gespielt, mit einer sehr kurzen Pause (ca. 5 Minuten) und über den gesamten Zeitpunkt war das Tempo relativ hoch, es gab wenige ruhige Momente. Ich halte ihm außerdem zugute, daß er allem Anschein nach seinen Job sehr ernst nimmt und offenbar ein hohes Verantwortungsbewußtsein hat. Daß er in letzter Zeit hin und wieder nicht die gewohnte Qualität erreicht, liegt sicherlich nicht an mangeldem Engagement seinerseits, sondern wohl eher an physischen Problemen (zumindest wirkt es auf mich so). Andere "alte Herren" haben da noch gewisse Freiheiten, ein Mick Jagger kann z.B. zeitweise Keith ans Mikro lassen, Springsteen auf Folk umsatteln, Billy Joel sich hinter seinem Flügel verkriechen und daß Paul McCartneys Stimme zuweilen etwas dünn klingt, scheint kaum jemand zu stören. Meat Loaf hingegen ist nun mal dieser "Larger-than-llife"-Typ, von dem man eine "Over-the-top"-Performance erwartet. Möglicherweise sind Teile des Publikums deshalb sehr kritisch, wenn er stimmlich daneben liegt oder über die Bühne schleicht, statt Jagger-mäßig von einer Ecke zur anderen zu stelzen. Da werden eben keine Schwächen zugestanden. Dazu kommt die fordernde Haltung des Publikums. Ich persönlich lasse solche Auftritte einfach auf mich zukommen und denke mir: "Mal sehen wie's wird." Ein großer Teil des zahlenden Publikums hat jedoch sehr genaue Vorstellungen davon, was sie für ihr Geld haben wollen. Solange es sich um Leute handelt, die zu Konzerten gehen wie zu McDonald's habe ich wenig Mitleid  , ich habe aber Verständnis für echte Fans, die unter Umständen sehr viel Geld und evtl. kostbare Urlaubstage opfern, mit großer Vorfreude zu einem Konzert gehen, dann eine Enttäuschung erleben und deshalb sauer sind - oder deprimiert, weil ihr Held nicht mehr dem Bild entspricht, das sie einst von ihm hatten.
Uuups, was für ein langer Text, ich höre lieber auf bevor das ein Roman wird und ich hier alle zu Tode langweile. Um das Ganze zusammenzufassen: Es ist eine schwierige Situation, das Publikum ist oft schwer zufriedenzustellen. Meat Loaf ist nun mal kein David Bowie, der sich problemlos Imgage- und Stilwechsel leisten kann. "Meat Loaf" (die Rolle, nicht der Mann) ist mit einer Comic-Figur vergleichbar (bitte jetzt nicht als abwertend mißverstehen!) - die Charakteriska müssen über Jahrzehnte hinweg einfach gleich bleiben, sonst regagiert das Publikum verstört. Nur daß eine "echte" Comicfigur nie altert ...
Ich hätte kein Problem Problem damit, wenn Meat Loaf plötzlich in eine ganz andere Richtung ginge, da ich ihn trotz des gegenwärtigen Gekrächzes immer noch für einen begnadeten Sänger halte und es sicher interessant wäre ihn mal anders zu erleben. (Ich verweise als Beispiel mal auf das Duett mit Luciano Pavarotti, das hier bereits in einem anderen Thread erwähnt wurde. Außerdem gibt es Live-Aufnahmen von "All Revved Up" und "Testify", die zu Beginn leicht zum Blues tendieren - das würde ich von ihm gern öfter hören.) Auch wenn ich sicherlich "Bat Out Of Hell" schmerzlich vermissen würde. Aber ich glaube, mit dieser Einstellung gehöre ich unter den Fans einer Minderheit an.
bearbeitet von Sgt. Pepper am 01.07.2007 14:14 |
Fledermaus
 Beiträge: 201 Ort: Salzgitter
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erstellt am 01.07.2007 14:54
Meat Loaf erwähnte mal irgendwann auf die Frage wer er gerne sein würde.Da sagte er " Spider Man " der ist ein ganz normaler Typ,und kann so viel erreichen. Ich hab leider vergessen wo ich es gelesen bzw gesehen habe. LG Martina 
"Objects in the rear view Mirror may appear closer than they are" |
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Sgt. Pepper
Beiträge: 407 Ort: 101 Reykjavik |
erstellt am 01.07.2007 15:12
Quote: Ich erinnere mich dunkel das in einem Interview gelesen zu haben, daher habe ich gleich mal gecheckt, ob ich die Seite noch finde und bin tatsächlich fündig geworden: http://www.planet-interview.de/interviews/pi.php?interview=meat-loaf |
mausezahn72
 Beiträge: 4 Ort: Steinwedel/Hannover
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erstellt am 07.07.2007 17:41
Um hier nochmal was klar zu stellen. Ich habe Meat nicht kritisiert. Ich bin der Meinung, der Mann kann alles singen. Und wenn er sich das ganze Konzert auf einen Stuhl setzten würde, wäre es mir egal. Ich liebe seine Stimme, egal ob rockig oder ruhig. Ich habe mich nur erschrocken. ´99 das erste mal live gesehen. Einfach nur geil. 2005 auf dem EXPO Plaza Festival gesehen und da sah er schon schlecht aus (oder übermüdet) und nun in Hamburg. Ich mach mir einfach nur Sorgen. Ich hab mir auch schon Karten für Bremen geholt. Und so eine Karte ist viel Geld für mich. Als ich ihn in Hamburg gesehen habe und er so gezittert hat, schoß mir durch den Kopf:"Bitte nicht Parkinson bei Meat." Seine Konzerte seh ich nicht wie einmal zu MC gehen an. Ich bin einfach nur ein Fan der sich Gedanken um ihn macht. Mehr nicht. 
Mausezahn |
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Sgt. Pepper
Beiträge: 407 Ort: 101 Reykjavik |
erstellt am 07.07.2007 20:00
Quote: Hi Mausezahn, um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen, mein "McDonald's"-Kommentar bezog sich auf jene Musik-Konsumenten, die sich nur etwas anhören/-gucken, weil es gerade in den Charts ist, nicht weil sie leidenschaftliche Fans sind. Mit Deinem Beitrag habe ich überhaupt kein Problem (für den Fall, daß ich diesen Eindruck erweckt haben sollte). Wie gesagt, selbst gegen echte Kritik habe ich nichts, solange sie nicht unter die Gürtellinie geht. Wie bereits erwähnt, ist das meine generelle Ansicht und bezieht sich nicht auf irgendein Mitglied dieses Forums. Daß Meat in letzter Zeit nicht gerade fit wirkte ist mir ja auch aufgefallen. Vielleicht war er einfach nur ausgepowert. Ich hoffe mal, daß an Deinem Parkinson-Verdacht nix dran ist, obwohl mir dieses Zittern auch alles andere als normal vorkommt.  Freuen wir uns trotzdem auf die Konzerte im Herbst und seien wir optimistisch ob Meats Verfassung.
bearbeitet von Sgt. Pepper am 07.07.2007 20:05 |
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